Ich tanze auch – David

Tanzen war viele Jahre meine große Leidenschaft.
Vernetzt in einer großen Community mit anderen Psy-Trance-Liebhabern immer auf der Suche nach neuen Musikstilen und Festivals, je entlegener die Orte, desto besser. Das tagelange Umgeben mit den Klängen, selbst beim Schlafen vernehmbare Beats und immer wieder stundenlanges Tanzen, erlauben ein Eintauchen in die Musik, das sonst nicht möglich ist. Mit der Geburt meines ersten Kindes – und noch deutlicher seit der Geburt des zweiten – ist das aber stark eingeschlafen.
Freizeit wird kostbarer und die langen Nächte und weite Reisen passen nicht zum Familienleben. Als ich dann Ecstatic Dance kennengelernt habe, war ich zunächst etwas skeptisch. Es gab eine Zeit, in der ich allen alternativen Ideen extrem offen gegenüber war. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Wenn mir etwas zu esoterisch und unwissenschaftlich erscheint, zieht mich das nicht mehr an. Ich kannte das Ectstatic-Dance-Konzept zwar bereits zumindest aus dem Netz, fand es spannend und hatte daran nichts auszusetzen. Jedoch wusste ich aber nicht, ob ich mich in der Gruppe und mit den Abläufen wohl fühlen würde. Ich wurde aber eines Besseren belehrt:
Ecstatic Dance macht einfach Spaß und ist eine tolle Alternative zu Partys und Festivals. Die Gruppen sind außerdem immer extrem gemischt. Der musikalische Aufbau von langsam zu schnell (der auf Partys fehlt, weil dort ein Höhepunkt den nächsten jagt), die besondere Atmosphäre mit Gleichgesinnten im Raum und die gemeinsame Einstimmung zu Beginn lassen mich in viel kürzerer Zeit in die Musik eintauchen und ähnliche Glücksgefühle erleben, wie auf einer großen Tanzfläche. Das klappt nicht immer, aber oft – und wenn, dann ist es wunderbar!